Diesen Satz nehme ich als Leitfaden für meine Arbeit mit Hunden und ihren menschlichen Begleitern. Denn ich bin davon überzeugt, dass sowohl Menschen als auch Hunde stets kommunizieren, auch wenn sie nichts "sagen". Wir Menschen verstehen häufig unter Kommunikation lediglich die verbale (digitale) Kommunikation, zu der die mündliche und schriftliche Kommunikation sowie die Gebärdensprache gehören. Doch die verbale Kommunikation ist nur die Spitze des Eisbergs. Kommunikation umfasst neben der verbalen auch die nonverbale (analoge) Kommunikation. Zu der nonverbalen Kommunikation gehören z. B. die Mimik und Gestik, der Blickkontakt, das Erscheinungsbild, die Paralinguistik (z. B. Sprechpausen, Tonfall oder Lautstärke) sowie das Schriftbild.
Für eine erfolgreiche Kommunikation zwischen Mensch und Hund (auch zwischen Mensch-Mensch sowie Hund-Hund) dürfen wir zwei Dinge nicht vergessen:
Insbesondere die Kommunikation, die unsere Hunde uns tagtäglich zeigen, ist sehr fein und vollgepackt mit vielen wichtigen Informationen, die wir häufig nicht erkennen und verstehen oder übersehen. Die Kommunikation zwischen Hunden untereinander verläuft teilweise sehr leise, unauffällig und schnell. Ein Blick oder ein Erstarren reicht beispielsweise häufig für einen Hund aus, um seinem Gegenüber mitzuteilen, was er gerade möchte oder nicht möchte.
Hunde haben nämlich die Möglichkeit, ihre Umwelt mit mehreren Sinnen wahrzunehmen und über fünf Wege mit ihnen zu kommunizieren. Sie kommunizieren durch Berührungen (taktil), durch Vokalisation - dazu gehören zum Beispiel bellen, knurren, winseln oder schreien - (akustisch), durch visuelle Reizwahrnehmungen (optisch), durch den Geschmack (gustatorisch) sowie den Geruch (olfaktorisch).
Der Schlüssel im Hundetraining ist für mich, einen Weg der harmonischen Kommunikation zwischen Mensch und Hund, Hund und Hund sowie Mensch und Mensch zu finden. Auch wenn Hundetraining größtenteils darin besteht, zwischen Menschen und Hunden zu übersetzen, sollte nicht vergessen werden, dass Hundetraining auch bedeutet, Missverständnisse unter Hunden einerseits und unter Menschen andererseits zu vermeiden. Denn auch Hunde unterscheiden sich in ihrer Genetik und gemachten Erfahrungen, sodass nicht alle Hunde gleichermaßen "gut" kommunizieren können. Und auch die Arbeit mit Menschen ist ein wesentlicher Bestandteil meiner Arbeit. Denn auch ein gut durchdachtes Training wird dich als Hundehalter/in nicht weiterbringen, wenn ich nicht mit dir kommunizieren und dir meinen Trainingsansatz erklären kann.
Mein erster Hund kam 2008 zu mir und ich wurde Vegetarierin.
Aber... da war noch eine Kleinigkeit, die ich damals übersehen hatte und nie gedacht hätte, dass sich mein Leben dadurch grundlegend verändert hat. Nach bestandener Abiturprüfung kam meine allererste Hündin 2008 zu mir. Ich habe alles falsch gemacht, was ich machen konnte, denn Erfahrungen mit Hunden hatte ich keine. Um ein paar unvergessliche Beispiele zu nennen: Ich hatte weder Futter, Körbchen, Spielzeug, Leine, Halsband noch Geschirr vorbereitet, als meine Hündin zu mir kam. Ich habe sie an ihrem ersten Abend, nachdem wir sie abgeholt haben, gebadet und sie die Nacht alleine im Badezimmer verbringen lassen. Ich besuchte erst Jahre später eine Hundeschule mit ihr... Wenn mir heute jemand all diese Dinge erzählen würde, dann würde ich sicherlich die Hände über den Kopf schlagen und es kaum glauben können. Aber meine erste Hündin war sehr geduldig mit mir und gab mir die Zeit, die ich brauchte, um zu lernen. Zunächst einmal, um zu erkennen, dass alle Tiere und Lebewesen gleichermaßen wertvoll sind. Side-Fact: Ich wurde kurz nach dem Einzug meiner Hündin zur Vegetarierin und lebe mittlerweile vegan. Und dann gab sie mir die Zeit, die ich brauchte, um zu lernen, wie man sich richtig um Hunde kümmert, mit ihnen kommuniziert und ein Leben mit ihnen teilt. Ich habe in all den Jahren sehr viele Fehler gemacht und meine Hündin war da. Wir lernten gemeinsam und sie hat mich ausprobieren lassen, sodass ich aus meinen ganz eigenen Erfahrungen lernen konnte. Sie war immer geduldig und hat mir mein Spiegelbild gezeigt, wenn ich es nicht selbst gesehen habe.
Mein erster Hund hat mich gelehrt, wie schwierig und einfach zugleich das Leben doch ist.
Meine erste Hündin kam aus einem ganz bestimmten Grund zu mir, den ich damals nicht erkannt habe. Aber sie war sich ihrer Sache sicher und erfüllte voll und ganz ihre Aufgabe. Sie zeigte mir mein schamlos ehrliches Spiegelbild, meine tiefsten Ängste und verborgene Wünsche, die ich niemals ohne Sie gesehen hätte. Sie war nicht nur meine beste Freundin und meine Familie, sondern auch meine Lehrerin für das Leben, die mich gelehrt hat, wie schwierig und einfach zugleich das Leben doch ist. Um die Geschichte etwas abzukürzen: Schließlich habe ich am 5. März 2023 meine Prüfung zur zertifizierten Hundetrainerin bestanden, das wäre der 15. Geburtstag meiner ersten Hündin gewesen. Ihr Name war Cảoi, sie ist mittlerweile nicht mehr bei uns und genießt schon seit 2019 unter Sonnenstrahlen die saftigen grünen Wiesen und Blumenfelder hinter der Regenbogenbrücke.
Ich bin dankbar und glücklich, meinen Weg als Hundetrainerin gefunden zu haben.
Mittlerweile lebe ich mit meinem Mann und unseren beiden Hündinnen, Hachi und Aloy, im ländlichen Schleswig-Holstein. Hachi ist unsere kleine, große Omi, die wahrscheinlich im falschen Körper geboren wurde. Ich glaube, Hachi ist der festen Überzeugung, dass sie mindestens ein Pitbull oder ein Husky wäre. Aloy ist unser rumänisches Mädchen aus dem Tierschutz. Der Name Aloy bedeutet "die vollkommen Weise" und sie wird ihrem Namen gerecht. Sie hat unser Leben auf den Kopf gestellt und bringt uns an unsere Grenzen, woran wir tagtäglich wachsen. Wir genießen die Ruhe und die Natur und nutzen jede gemeinsame freie Minute, um zu viert wandern zu gehen.
Ich bin zutiefst dankbar dafür, nun endlich meinen Weg als Hundetrainerin gefunden zu haben und bin sehr glücklich, dass ich mich jeden Tag mit meinem Herzensthema Hund beschäftigen kann und mein Wissen sowie meine Faszination über Hunde und ihr Verhalten mit anderen Mensch-Hund-Teams teilen darf, damit auch sie ihren Weg finden werden.
N.A.B. Ausbildung zur ganzheitlichen Hunde-Verhaltenstrainerin mit Tellington TTouch®-Methode
Dozentin: Karin Petra Freiling
Ziemer & Falke - Schulungszentrum für Hundetrainer GmbH & Co. KG
Seminar | Training für Dich, Deinen Hund und Deine Prüfung auf der Insel Ærø
Dozentin: Kristina Ziemer-Falke
Ziemer & Falke - Schulungszentrum für Hundetrainer GmbH & Co. KG
Seminar | Training für Dich, Deinen Hund und Deine Prüfung auf der Insel Ærø
Dozentin: Kristina Ziemer-Falke
Ziemer & Falke - Schulungszentrum für Hundetrainer GmbH & C. KG
Theoretische und praktische HTV Prüfung zur Hundetrainerin bestanden
Ziemer & Falke - Schulungszentrum für Hundetrainer GmbH & C. KG
Seminar | Detailtraining im Hundetraining / Verhaltensberatung (2 Tage - 1 Fall)
Dozentin: Kristina Ziemer-Falke
Ziemer & Falke - Schulungszentrum für Hundetrainer GmbH & C. KG
Seminar | Training für Dich, Deinen Hund und Deine Prüfung auf der Insel Ærø
Dozentin: Kristina Ziemer-Falke
Ziemer & Falke - Schulungszentrum für Hundetrainer GmbH & C. KG
Ausbildung zur Hundetrainerin
Ziemer & Falke - Schulungszentrum für Hundetrainer GmbH & C. KG
IT Management | Master of Science (M.Sc.)
FOM Hochschule für Oekonomie & Management Hamburg
Betriebswirtschaftslehre | Bachelor of Arts (B.A.)
Leuphana Universität Lüneburg
Allgemeine Hochschulreiche (Abitur)
Gymnasium Oedeme